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Unter heftigen Protesten von Jugendvertretern und Polizeigewerkschaftern haben die Mitglieder der neuen Bundesregierung am Donnerstag die Präsidentschaftskanzlei zur Angelobung betreten.

Der designierte Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und der designierte Vizekanzler Wilhelm Molterer machten auf dem kurzen Weg vom Bundeskanzleramt in die Hofburg kurz halt, um sich vor den anwesenden Journalisten zu zeigen. Dahinter standen die künftigen Minister.

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Begleitet von einigen Jungfunktionären mit Blumensträußen machte sich der künftige Vizekanzler Wilhelm Molterer mit seinem Team auf den Weg ins Bundeskanzleramt. Einige Minuten später folgte der designierte Bundeskanzler Alfred Gusenbauer mit seinen Ministern und Staatssekretären.

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Fischer hatte vor der Angelobung Gusenbauer "sehr herzlich" dazu gratuliert, dass er seinen Auftrag zur Bildung einer stabilen Bundesregierung mit einer parlamentarischen Mehrheit erfüllt habe. ls Auftrag gab Fischer der neuen Regierung mit, auf Lob und Kritik, die schon ab dem ersten Tag zu erwarten seien, entsprechend zu reagieren. Kritische Stimmen müssten sachlich und ernsthaft entgegen genommen werden. Lob solle die Regierenden nicht übermütig machen.

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Kurz nach 11.00 Uhr ist Gusenbauer dann als neuer Bundeskanzler angelobt worden. Nach der Ablegung des Gelöbnisses gab es Applaus von den roten und schwarzen Regierungsmitgliedern. Anschließend fand die Angelobung des designierten ÖVP-Obmanns Wilhelm Molterer von Bundespräsident Heinz Fischer in der Hofburg als Vizekanzler statt

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Vor der Angelobung hatten die Regierungsmitglieder den Koalitionspakt unterzeichnet. Der neue Kanzler Alfred Gusenbauer und Vizekanzler Wilhelm Molterer überreichten dem Staatsoberhaupt in der Hofburg anschließend ein Exemplar. Die Zeremonie in der Hofburg verlief praktisch störungsfrei. Einzig ein einzelner Pfeifer im Innenhof sorgte für einen kurzen Misston.

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Vorm Unterzeichnen wurde noch im Pakt geblättert.

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Die neuen Regierungsmitglieder durften ebenfalls ihre Urkunden unterschreiben.

Johannes Hahn (ÖVP) als neuer Wissenschaftsminister...

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...ebenso wie die neue Justizministerin Maria Berger (SPÖ)...

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...Frauenministerin Doris Bures (SPÖ)...

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...und Sozialminister Erwin Buchinger (SPÖ).

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Auch die neue Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (ÖVP)...

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...und Innenminister Günther Platter (ÖVP) unterschrieben.

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Auch der neue Landwirtschaftsminister Josef Pröll (ÖVP) griff zur Feder.

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Auch Wirtschaftminister Martin Bartenstein darf unter Aufsicht von Bundespräsident Fischer seine Unterschrift setzen.

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Die Stimmung unter den Regierungsmitgliedern, die von je einem Familienmitglied oder Mitarbeiter begleitet wurden, war durchaus fröhlich. Alfred Gusenbauer kam in Begleitung seiner Lebensgefährtin Eva Steiner. Nach der Angelobung Alfred Gusenbauers als Kanzler gab es auch freundlichen Applaus von den Regierungsmitgliedern der Volkspartei.

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Nach der Angelobung wurde die Regierung ins Jagdzimmer der Präsidentschaftskanzlei geben. Dort findet wie stets nach Angelobungen ein kleiner Sektempfang statt. Das weitere Programm sieht den ersten Ministerrat der rot-schwarzen Regierung und einen Fototermin vor. Den Abschluss der Feierlichkeiten bildet die Amtsübergabe von Wolfgang Schüssel an seinen Kanzler-Nachfolger Gusenbauer.

Die Regierungserklärung erfolgt erst nächste Woche. Am Dienstag stellt sich das Kabinett Gusenbauer erstmals den Nationalratsabgeordneten.

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Next one, please. Am Nachmittag fanden die Amtsübergaben in den Ministerien statt. Großkoalitionäre schwarz-rote Sportschuhe für die scheidende Bildungsministerin Elisabeth Gehrer sowie Blumen und Küsschen vom neuen Wissenschaftsminister Johannes Hahn für die Damen gab es im Bildungsressort.

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Grasser hatte sich zum Abschied eine kleine Bosheit für seinen langjährigen Gegner Matznetter ausgedacht: Während er seinem direkten Nachfolger Molterer ein großes silbernes Sparschwein schenkte, gab es für den Staatssekretär Matznetter lediglich ein vergleichsweise mickriges Silberschweinchen.

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Ein betont freundlicher Empfang wurde dem neuen Ressortchef Erwin Buchinger am Donnerstagnachmittag im Sozialministerium bereitet. Die scheidende Ministerin Ursula Haubner begrüßte ihn mit einem herzhaften "Grüß Gott, Herr Bundesminister". Dass auch schon auf dem Türschild sein Name stand, quittierte Buchinger mit den Worten: "Sehr aufmerksam."

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"Das wird Ihr Reich werden. Herzlich willkommen", sagte Gastinger bei der Amtsübergabe im Justizministerium. Berger streute ihrer Vorgängerin Rosen: "Sie haben, glaube ich, sehr gute Arbeit geleistet. Ich hoffe, ich kann gut fortsetzen." Gastingers berufliche Zukunft ist noch offen, sie wolle nun "in aller Ruhe ausschlafen". Um Sohn Max kümmert sich bis Oktober auch Gastingers Ehemann.

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Gusenbauer beruhigte bei seiner Vorstellungsrund seine Mannschaft: "Ich stelle nicht die Frage nach politischen Gesinnungen oder der Herkunft." (APA/red)

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