"Das ist noch lange nicht gegessen, Brüssel wird da sicher nein sagen", so Nikolaus Glisic, Geschäftsführer von Petschl Transporte und Obmann des Fachverbandes Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer am Dienstag.
Kosten-Weitergabe
Laut Glisic müssten die heimischen Frächter künftig trotz halbierter Kfz-Steuer weiterhin nahezu das Doppelte des EU-Schnitts bezahlen. Und selbst diese Ersparnis würde durch die höhere Mineralölsteuer wieder aufgefressen. Hingegen würde eine Mauterhöhung um 4 Cent zu einer Mehrbelastung von rund 6.000 Euro pro Jahr und Schwer-Lkw führen. Diese Kosten würden an die Wirtschaft weiterverrechnet, da sie die Transportbranche nicht tragen kann, so Glisic.
Groß-Spediteur Quehenberger bestätigte am Dienstag die Weiterverrechnung der Mautkosten und warnte vor Auswirkungen auf den österreichischen Export. Wie auch die Autofahrerklubs ARBÖ und ÖAMTC fordert der Logistiker eine Zweckbindung der Mineralölsteuer für den Infrastrukturausbau. Derzeit fließen die Einnahmen ins allgemeine Budget.