Zur Person
Der von einer Linzer Brauereifamilie abstammende diplomierte Gärungstechniker und promovierte Jurist Markus Liebl (52) ist seit 1999 Vorstandssprecher in Österreichs größter Brauereigruppe.

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STANDARD: Warum war Ihr vergangenes Jahr erfolgreich?

Liebl: Unsere Biermarken, an der Spitze Zipfer und Gösser, waren bei den Biergenießern erfolgreich und wir konnten viele als Kunden gewinnen – das ist der Gradmesser unseres Erfolges. Dann gab es noch Innovationen wie BeerTender und Gösser Zwickl – höchste Bierkultur.

STANDARD: Welchen Anteil daran hatte die Globalisierung?

Liebl: Wir sind erfolgreiches Mitglied der weltweiten Heineken-Brauerfamilie. Dennoch brauen wir in unseren österreichischen Brauereien unsere österreichischen Marken für österreichische Biergenießer. Es ist aber ein erfreulicher Teil der Globalisierung, dass wir seit Juni 2006 in Wieselburg die weltweit erfolgreichste Marke, Heineken, auch brauen.

STANDARD: Welchen Anteil daran hatte die Regierung?

Liebl: Die Regierung hat gute Arbeit geleistet, aber für unseren Erfolg sind wir selbst verantwortlich.

STANDARD: Was lief im vergangenen Jahr nicht gut?

Liebl: Das Wetter im Sommer war nicht für Bierbrauer geschaffen und auch der bisher ausbleibende Winter hilft uns nicht wirklich. Die steigenden Rohstoff- und Energiepreise beeinflussen unser Geschäft zudem.

STANDARD: Wie sind Ihre Erwartungen für 2007?

Liebl: Hoffen auf eine aufstrebende Konjunktur. Und wenn das Wetter noch schön wird, ist es gut, besser... (Leo Szemeliker, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 5./6./7.1.2007)