Was den Gesamtpreis

betrifft, kann ich den Kollegen leicht toppen: 426.370 Euro - und, ja, das ist mir peinlich. Sehr sogar. Aber das Wunderbare, das Außerordentliche, das Bewegende kostet eben. Zumindest bei Autos.

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Und Sparsamkeit

oder Vernunft waren ja keine Kriterien. Sondern Lust und Leidenschaft und eben das Ausmaß an Beeindrucktsein.

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Maßgeblich schuld

an der Kostenexplosion ist die Nummer eins meiner persönlichen Wertung der heuer gefahrenen Autos: Der Lamborghini Gallardo Spyder. Kostet eben doch 205.270 Euro, also mehr, als unsereins je für ein Auto ausgeben wird.

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Bietet dafür

zehn Zylinder, 520 PS und ein Fetzendach, das auch alltagstauglich ist. Seit die Deutschen bei Lamborghini Einzug gehalten haben und Audi Stephan Winkelmann nach Sant' Agata geschickt hat, funktionieren auch solche Selbstverständlichkeiten.

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Der Wagen

schaut so aus, wie er sich fährt, und er fährt sich, wie er ausschaut. Wirklich rasant. Ein erhebendes Gefühl, wenn das Röhren aus den zehn Zylindern ansetzt. Dabei kann der Wagen auch ganz brav sein, der Allradantrieb ist nicht von Nachteil.

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Damit

sind wir bei Platz drei, weil es sich im Prinzip um den gleichen Motor handelt: Audi hat den Zehnzylinder in den S6 verpflanzt.

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Nicht

mit der ganzen Urgewalt, aber immer noch mit 435 PS, in der Wildheit vielleicht um einen Hauch gezähmt. Dass so ein Motor auch in einem Kombi funktioniert und wie er funktioniert, ist erstaunlich.

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Platz zwei

ist ein Klassiker: Maserati Quattroporte. Kein anderer Wagen vereint lässige Eleganz und rassige Sportlichkeit so sehr in sich wie der Quattroporte. Vielleicht noch Aston Martin.

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Und vier Türen

gibt es auch noch. Um 122.000 Euro geradeaus. Dafür hagelt es 400 PS, noch mehr aber zählen Linien und Ambiente.

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Insgesamt also

1335 PS, was unanständig ist. Wer Autofahren aber auch mit Spaß, Sport und Leidenschaft verbindet, wird sich schwer tun, nur auf den Nutzen zu schauen. (Michael Völker, AUTOMOBIL, 29.12.2006)

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