Stress, Sorge und schlechte Gemütsverfassung führen in der Regel dazu, dass die Menschen nur das sehen, was sich genau vor ihnen befindet. Wohlbefinden hingegen erweitert das Denken und regt zur Kreativität an. Unbekannt dabei war bislang, ob auch die Laune eines Menschen Auswirkungen auf die Aufmerksamkeit hat.
Versuchsreihe
Zu diesem Zweck wurden mehrere Tests durchgeführt, bei denen Probanden traurige, fröhliche und neutrale Musik vorgespielt wurde. Anschließend wurden diese in einem ersten Schritt aufgefordert, ungewöhnliche Wörter aufzuzählen. Probanden, die zuvor fröhliche Musik gehört hatten, waren dazu besser in der Lage, als die eher deprimierte Kontrollgruppe. In einem zweiten Schritt wurden den Probanden drei Briefe präsentiert, mit der Aufforderung, nur den Mittleren zu beachten. Dadurch sollte der Umfang visueller Aufmerksamkeit und die Fähigkeit lediglich Wichtiges zu fokussieren überprüft werden. Hierbei schnitten die 'schlecht gelaunten' Probanden weit besser ab.