In seiner Rezension bemängelte Lundberg unter anderem den "vorhersehbaren Aufbau der Handlung" und "schematische Personenschilderungen". Die angegriffene Autorin hatte ihr Buch zwar im Programm des Stockholmer Piratverlages angekündigt, war dann aber nicht rechtzeitig fertig geworden und musste mit der Veröffentlichung passen. Lundberg konnte seine Besprechung nur auf Grundlage des Verlagsprospektes geschrieben haben.
Zeitung will keine Kritiken mehr von Lundberg - belletristische Texte ausgenommen
"Helsingborg Dagblad" kündigte an, dass der "Poet und Literaturkritiker" zum letzten Mal eine Buchbesprechung für die Zeitung geschrieben habe. Erfundene und ausdrücklich als belletristisch gekennzeichnete Lundberg-Texte wolle man aber nicht ausschließen. Der "Rezensent" selbst entschuldigte sich bei Krimi-Verfasserin Mattsson: "Ich bin mit dem Maul im Honigfass erwischt worden."
Kritiker: Hatte noch nicht mal Reaktion als ich mein eigenes Buch verriss
Er habe von der Zeitung einfach den Auftrag erhalten, einen Text mit 12.000 Zeichen zu liefern. Da habe er halt angefangen, "irgendwelches Blabla aus dem Prospekt abzupinnen". Und danach habe "sich das Ganze so entwickelt, dass ich am Ende alles abgeschickt und mir nichts dabei gedacht habe". Er halte aber angesichts eigener Erfahrungen mit anderen Rezensionen früher die "teils hasserfüllten Reaktionen für übertrieben": "Bisher hatte ich noch nicht eine einzige Reaktion auf meine vielen Buchbesprechungen. Noch nicht mal, als ich mein eigenes Buch selbst rezensiert und dabei verrissen habe."
Verlag solle für Gratisreklame dankbar sein