Wiener Kunsthistorikerin Ferino-Pagden erhält Kythera-Preis
Mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung an Kuratorin und Kustodin des Kunsthistorischen Museums
Redaktion
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Wien - Die Wiener Kunsthistorikerin Sylvia Ferino-Pagden
bekommt den renommierten Kythera-Preis. Die mit 25.000 Euro dotierte
Auszeichnung der Kythera-Kulturstiftung wird an Persönlichkeiten
verliehen, die sich Verdienste um den Kulturtransfer zwischen
Deutschland und den romanischen Ländern erworben haben.
Laufende Ausstellungen
Die Kuratorin und Kustodin für italienische
Renaissancemalerei zeichnet für die bis 7. Jänner laufende
KHM-Ausstellung "Bellini, Giorgione, Tizian und die Renaissance der
venezianischen Malerei" verantwortlich, die gemeinsam mit der
National Gallery of Art in Washington organisiert wurde. Im Herbst
2007 wird Ferino-Pagden eine Schau mit dem Titel "Der späte
Tizian und die Sinnlichkeit der Malerei" kuratieren, die das Museum
gemeinsam mit den Gallerie dell'Accademia in Venedig veranstalten
wird. Und Anfang 2008 folgt eine Giuseppe Arcimboldo-Ausstellung
gemeinsam mit dem Pariser Musée du Luxembourg.
Berühmte Frauen präsentiert
Seit 2001 wird der von der Autorin und Künstlerin Gabriele Henkel
gestiftete Kythera-Preis verliehen. Die bisherigen PreisträgerInnen waren
der Verleger Klaus Wagenbach, der Regisseur Patrice Chéreau, der
Dirigent Claudio Abbado sowie der Architekt Renzo Piano. Die
Auszeichnung geht nun an Ferino-Pagden in Anerkennung ihrer großen
Verdienste um die Vermittlung italienischer und spanischer Kunst. In
viel beachteten Ausstellungen des KHM über Giorgione, Giulio Romano,
aber auch El Greco sowie berühmte Frauen wie Isabella d'Este,
Sofonisba Anguissola und Vittoria Colonna habe sie sich in der
internationalen Kunstwelt einen Namen gemacht, heißt es in der
Jurybegründung. (APA)
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