Subcommandante Marcos wie man ihn kennt: Mit Maske, Kappe und Pfeife

Mexiko-Stadt - Der Führer der mexikanischen Zapatistenrebellen, "Subcomandante Marcos", hat seine Reise durch Mexiko beendet und kehrt in den Lakandonenwald von Chiapas zurück. Er war Anfang Jänner dieses Jahres aus den entlegenen Gebieten an der Grenze Mexikos zu Guatemala aufgebrochen, um angesichts der Wahlen im Juli die linken Kräfte zu stärken. Bei dieser Reise hat er nach eigenen Angaben 45 000 Kilometer zurückgelegt, wie er in einem am Sonntag veröffentlichten Interview der Tageszeitung "La Jornada" sagte.

Wenig Beachtung

Die Reise des Zapatisten-Chefs fand in den vergangenen Monaten kaum mehr Beachtung. Marcos, der stets mit einer das ganze Gesicht verdeckenden Mütze und einer Pfeife auftritt, hatte mit seiner Befreiungsarmee weltweites Aufsehen erregt, als er 1994 einen Aufstand der Indios organisiert hatte und fortan für deren Interessen kämpfte. Mit der Zentralregierung kam es 2001 zu einer Vereinbarung, durch die die Zapatisten eine Autonomie in ihrem Gebiet im Lakandonenwald von Chiapas erhielten. Dorthin will Marcos nun zurückkehren.(APA/dpa)