Grafik: Societe du Tour

Agen/Frankreich - Die Pyrenäen rufen! Nach neun Flachetappen schlägt am Montag die Stunde der Kletterer. Das zehnte Teilstück führt von Dax über drei Pässe zur Bergankunft in Lourdes-Hautacam (1.520 m) und bietet den Spezialisten ausreichend Gelegenheit, ihre Stärken auszuspielen. Peter Luttenberger, der: "Meine Ausgangsposition ist sehr gut, nach der Montag-Etappe wird man wissen, wo jeder steht und dann ist auch die team-interne Angelegeheit geregelt", sagte der Once-Fahrer. Hoffentlich schnell Luttenberger ist voller Selbstvertrauen, ihm ist es nur recht, dass nach den Flachstücken gleich eine 205 km lange Bergetappe ansteht. Denn er zählt sich zu den Stärksten in seinem Rennstall, will trotz der Sonderstellung der Kapitäne Laurent Jalabert und Abraham Olano an seinen fünften Gesamtrang von 1996 anknüpfen. "Ich hoffe, dass von Anfang an schnell gefahren wird", sagte der Ex-Tour-de-Suisse-Sieger. Der Österreicher glaubt, dass das starke US-Postal-Team von Vorjahressieger Lance Armstrong bei der Fahrt über die klassischen Pässe Marie-Blanque (1.035 m), Aubisque (1.709) und Soulor (1.474) schon früh eine Selektion herbeiführen will. Telekom-Teamchef Walter Godefroot sieht es anders, er glaubt, dass Marco Pantani ein Feuerwerk abbrennen wird. Luttenberger will bei seiner dritten Tour Fehler der Vergangenheit jedenfalls vermeiden. Denn 1996 hatte ihn beim Anstieg nach Hautacam, den er nach den Alpen als Sechster in Angriff genommen hatte, ein leichter Hitzschlag um eine noch bessere Platzierung gebracht. Luttenberger: "Damals habe ich einige Fehler gemacht, aber ich habe daraus gelernt." (APA)