Himmelhoch gejauchzt...
London - Die Wimbledon-Siegerin 2000 heißt Venus Williams. Die US-Amerikanerin (5) gewann am Samstag in London das Damen-Finale des bedeutendsten Rasen-Tennisturniers gegen ihre Landsfrau und Titelverteidigerin Lindsay Davenport (2) 6:3,7:6 (7/3). Die 20-jährige Williams holte damit in ihrem zweiten Grand-Slam-Finale nach den US Open 1997 ihren ersten Major-Titel (richtig) und gab auf dem Weg dorthin nur einen Satz ab. Mit ihrer Schwester Serena steht Williams am Sonntag auch im Doppel-Finale. Ehe Williams nach 81 Minuten ihren zweiten Matchball verwertete, spielte sich auf dem Center Court vor den Augen der Zuschauer ein wahres Break-Festival ab. Exakt in der Hälfte der 22 Games wurde der Aufschlag durchbrochen, wobei Davenport gleich im ersten Game der Partie den Anfang machte. Doch die Herausforderin erfing sich rasch und ging ihrerseits auch mit Hilfe zweier Breaks 4:1 in Führung. Danach ging es vorerst mit dem Service, nach 32 Minuten nützte Williams ihren dritten Satzball. Im zweiten Durchgang zeigte sich Davenports' Service stark verbessert, wobei die 24-Jährige gleich ein Break zur 2:0-Führung nachlegte. Doch Williams arbeitete sich vor allem mit guten Schlägen von der Grundlinie und einigen kraftvollen Smashes ins Tie Break, in dem zwei Mini-Breaks für Williams die Vorentscheidung brachten. Mit dem zweiten Matchball setzte sie schließlich den Schlusspunkt, sicherte sich 430.000 Pfund (9,8 Mio. S/rund 712.000 Euro) und zog mit ihrer Schwester Serena, die im September die US-Open gewonnen hatte, bei der Zahl an Grand-Slam-Siegen gleich. (APA)