Die Broadway Piano Bar am Wiener Bauernmarkt: Die Abrissgefahr ist gebannt, das Misstrauen blieb. Am Montag lesen in ihr die "Strangers in the night".

Foto: STANDAR/Fischer
Die große Gefahr, dass das Haus abgerissen werden könnte oder über der Bar verfällt, bis Bela Koreny zusperren muss, ist zwar abgewendet - aber ganz traut so mancher Gast der Wiener Broadway Bar dem Frieden nicht. Und so hat man beim Besuch jener Stätte, an der schon Helmut Qualtinger, Gerhard Bronner, Udo Jürgens oder Julian Rachlin oft und gerne spontan auftraten, immer das Gefühl, ein bisserl Solidarität zu leben. Am Montag lesen Koreny und Freunde ( Bruno Jaschke, Johannes Knöbl ) als "Strangers in the Night". Eine gute Möglichkeit, sich gut zu fühlen.

Roland Neuwirth ist aber einer von den Guten. Auch, weil der Philosoph des Wienerliedes mit Eitelkeit und allem, so ziemlich gar nix am (Vorsicht, billiges Wortspiel!) Hut hat. Zudem spielt er am Montag, mit seinen Extremschrammeln gemeinsam mit der "Wiener Tschuschenkapelle" für das "Neunerhaus" auf. Im Wiener Konzerthaus.

"Dann sollen sie eben Kuchen essen ...": Mehr Styling denn Charity ist Dienstagnachmittag angesagt: die Friseurschule "Headquarters" in der Schleifmühlgasse bittet zum Foto-Shooting der diesjährigen Diplomarbeiten: Sandra Pires und Maya Hakvoort bekommen historische Frisuren aus der Zeit von Marie Antoinette verpasst - wohl eher aus der Versailles-, denn der Conciergerie-Phase.

Ab Samstag fährt die Ströck-Charity-Tram durch Wien. Erster Schaffner: Willi Resetarits - die Inkarnation des Guten. (DER STANDARD; Printausgabe, 27.11.2006)