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Grafik: Archiv
Das Marktforschungsinstitut Juniper Research sagt dem Markt für mobile Sport-Inhalte ein deutliches Wachstum innerhalb der nächsten fünf Jahre voraus. Demnach wird das weltweite Marktvolumen von derzeit einer Mrd. Dollar auf 3,8 Mrd. Dollar bis 2011 ansteigen, die jährliche Wachstumsrate soll durchschnittlich 27 Prozent betragen. Damit stellt der Sport-Sektor unter den mobilen Inhalten das am schnellsten wachsende Feld dar. Basis Die Faktoren für das Marktwachstum stellen nach Ansicht der Studienautoren die vermehrte Verfügbarkeit der UMTS-Technologie sowie die technische Unterstützung zur Wiedergabe von High Quality-Videos dar. Videos und Übertragungen am Mobiltelefon könnten zwar nie das TV-Erlebnis ersetzen. Deshalb würden für Mobiltelefone konzipierte Inhalte den größten Erfolg erzielen und enttäuschende Erfahrungen im ersten Umgang mit mobilen Angeboten verhindern. Gleichzeitig werde die Nachfrage nach mobiler Unterhaltung am Sportsektor in vielen Regionen durch die mangelnde Verbreitung von Mobile TV gedämpft. Problematik Derzeit seien die hohen Preise für die angebotenen Informations- und Unterhaltungsdienste vor allem in Europa und Nordamerika ein Thema, das sowohl Konsumenten als auch Betreiber beschäftige. Während die Services derzeit noch zu einem Großteil nach Anzahl der konsumierten Bilder, Videos oder Nachrichten verrechnet werden, schlagen die Studienautoren unter anderem Abonnements vor, die zu Preissenkungen führen sollen. "Das wichtigste für den Verbraucher ist der Preis. Mobilfunkanbieter müssen sich fragen, was der Kunde will und was er bereit ist zu zahlen", erläutert auch Helaba Trust-Analyst Holger Bosse gegenüber pressetext. Während eine Daten-Flatrate in Höhe von fünf Euro für viele vorstellbar wäre, sei diese in einer Preisklasse von 20 Euro für die breite Masse kaum noch interessant. Glo bal Auch die weltweite Vermarktung und Bekanntheit von Sportlern und Sportklubs, ebenso wie die einfachere Handhabung der Senderechte würden in Zukunft für die Verbreitung von mobilen Infotainment verantwortlich sein. Trotz der zunehmenden Globalisierung, die sich auch auf den Sportsektor auswirkt, müssten die mobilen Angebote auf lokale Anforderungen angepasst sein. Kommentare, die Sportvideos in der Landessprache ergänzen, seien eine Möglichkeit um einen lokalen Bezug herzustellen und damit das Interesse an den mobilen Diensten zu steigern. Der gesamte mobile Infotainment-Markt habe derzeit einen Wert von knapp 4,2 Mrd. Dollar, berechneten die Analysten von Juniper. Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll dieser auf 9,5 Mrd. Dollar steigen. Bis 2011 könne demnach weltweit Umsätze von insgesamt 42 Mrd. Dollar erzielt werden. Davon werde der größte Anteil (40 Prozent) auf den europäischen Markt entfallen, 33 Prozent sollen in der Region Asien-Pazifik und 18 Prozent am nordamerikanischen Markt umgesetzt werden. Der mobile Unterhaltungsmarkt besteht unter anderem aus SMS-Informationen, MMS-Diensten, Bildern, Videos und Chat-Angeboten. (pte)