Los Angeles - Das in Deutschland erfolgreiche und vielfach kritisierte Fernsehspektakel "Big Brother" ist am Mittwochabend (Ortszeit) auch in den USA angelaufen. Fünf Männer und fünf Frauen waren in der Nacht zuvor in ein kleines Häuschen der US- Fernsehgesellschaft CBS in der Nähe von Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) eingezogen. Dort wollen sie die kommenden drei Monate unter ständiger Überwachung verbringen. Nur zwei der zehn TeilnehmerInnen zwischen 21 und 43 Jahren sind verheiratet. Der 41 Jahre alte Bauunternehmer George verabschiedete sich bei seinem Einzug ins "Big Brother"-Haus unter Tränen von seinen drei Töchtern und seiner Frau. In dem Haus gibt es 28 Kameras und 60 Mikrofone, aber kein Radio, kein Telefon, keine Zeitung und auch kein Fernsehen. Die TeilnehmerInnen kämpfen gegen ihre Abwahl durch die ZuschauerInnen und um eine halbe Million Dollar für den oder die SiegerIn. "Big Brother" ist schon die zweite so genannte Reality-TV-Show, die CBS aus Europa importiert hat. Mit dem Inselduell "Survivor" hat der US-Sender in den vergangenen Wochen spektakuläre Einschaltquoten erzielt. In "Big Brother" setzt CBS ähnlich hohe Erwartungen. Das Spektakel soll fünf Mal in der Woche gezeigt werden. (APA)