Und die bezahlten Beträge waren gewaltig: Knapp 1,4 Millionen Euro zahlte die Stadt für den Masterplan. Aber sogar zu den nachvollziehbaren Kosten meint das Kontrollamt: Die reinen Erstellungskosten des Masterplans in Höhe von 583.000 Euro seien etwa doppelt so hoch wie jene für die städtebauliche Masterplanung des neuen Wiener Hauptbahnhofs oder des ehemaligen Flugfeldes Aspern.
"Detailfragen"
Die für den Prater zuständige Vizebürgermeisterin Grete Laska (SP) entnimmt dem Bericht nicht „die Schlussfolgerung, dass etwas ungerechtfertigt bezahlt wurde“. Die Kritik betreffe hingegen „Detailfragen“, wie die Abwicklung, Rechnungslegung und Art der Bezahlung. Die Kritik müsse ernst genommen, aber nicht überbewertet werden. „Für mich zählt das Endergebnis. Wir haben einen Plan, eine Datensammlung und einen Handlungsauftrag.“ Dass der ursprüngliche Zeitplan umgestellt worden ist, sei „aus guten Gründen“ geschehen. Es wurde aber verabsäumt, eine Pönale bei Vertragsbruch zu vereinbaren, bemerkt dazu das Kontrollamt.