Das deutsche Online-Netzwerk OpenBC geht an die Börse. "Wir planen in den nächsten sechs Monaten den Börsengang", sagte der Gründer und Vorstandsvorsitzende der Open Business Club AG, Lars Hinrichs am Donnerstag in Hamburg. Zum Börsengang sei eine Kapitalerhöhung geplant. Zahlende Mitglieder der Plattform sowie Moderatoren und besonders engagierte Mitglieder sollen bei der Zuteilung von Aktien bevorzugt werden.

"Es wird keine festgelegte Preisspanne geben"

"Es wird keine festgelegte Preisspanne geben", sagte Hinrichs. Es werde ein Preis sein, "der marktadäquat ist". Zudem werde eine Ausschüttung an Altaktionäre geben, jedoch nicht an das Management.

"Xing"

OpenBC will sich künftig noch stärker international ausrichten und hat bereits vor einigen Wochen ankündigt, die Plattform in "Xing" umzubenennen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr (bis Ende Juni) konnte OpenBC den Umsatz auf knapp 6 (Vorjahr: 1,6) Mio. Euro steigern. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres waren es 2,8 Mio. Euro. Derzeit erziele OpenBC in Deutschland fast 80 Prozent des Umsatzes in Deutschland.

"Wir begeben uns damit in eine direkte Konkurrenz mit Jobbörsen"

Ab 2007 startet OpenBC einen Marktplatz, um Dienstleistungen, Aufträge und Jobs anbieten zu können. "Wir begeben uns damit in eine direkte Konkurrenz mit Jobbörsen", sagte Hinrichs. Derzeit hat OpenBC 1,45 Millionen Mitglieder. 13 Prozent der Mitglieder nutzen das kostenpflichtige Angebot und zahlen monatlich 5,95 Euro. (APA/dpa)