Auch in Wien schneite es zeitweise heftig. In Mondsee allerdings lag der Schnee bis zu 40 Zentimetern hoch: Spitzenwert.

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Wien - Wintereinbrüche Anfang November sind ja beileibe nichts Außergewöhnliches, doch die Meteorologen von der ZAMG in Wien waren nach den Schneefällen der vergangenen 24 Stunden von den Niederschlagsmengen überrascht. Spitzenreiter in der Rangliste jener Orte mit der höchsten Schneedecke ist Mondsee. Dort erreichte die weiße Pracht 40 Zentimeter.

In Salzburg, Oberösterreich und der Obersteiermark ist laut Experten stellenweise so viel Schnee wie noch nie in den vergangenen Jahrzehnten gefallen. Die Freitag früh in Mondsee gemessenen 40 Zentimeter Schnee waren die größte Menge seit November 1973.

44 Jahre her

Ähnlich verhielt sich das Wetter auch in Radstadt. Hier lagen zum selben Zeitpunkt 35 Zentimeter Schnee. Der bisherige Höchstwert in der ersten November-Dekade fiel am 2. November 1962, nämlich 32 Zentimeter. Auch in St. Johann im Pongau gab es seit Beginn der Messungen im Jahr 1985 Anfang November noch nie so viel Schnee wie heuer. Am Freitag wurden 18 Zentimeter gemessen.

In Teilen der Obersteiermark liegt zur Zeit ebenfalls ungewöhnlich viel Schnee: 22 Zentimeter dick ist die Decke etwa in Aigen im Ennstal. Das entspricht der vierthöchsten November-Schneehöhe seit Beginn der Messungen im Jahr 1963.

Am Beginn nichts Ungewöhnliches

Wintereinbrüche Anfang November oder sogar schon im Oktober hat es in den vergangenen fünf Jahrzehnten in Österreich immer wieder gegeben: Besonders in den sechziger Jahren sorgten enorme Niederschläge in Kärnten und in Oberösterreich für Ausnahmezustände. Dörfer waren von der Außenwelt abgeschnitten, Telefonleitungen wurden lahm gelegt, Stürme deckten eine Vielzahl von Häusern ab, die plötzliche Kälte forderte auch einige Menschenleben. (APA)