Wirtschaft
Brau AG-Insiderverfahren: Justiz­überlastung bringt Prozessverzögerung
Kolportiert: Verfahrensbeginn erst im Jänner
Wien - Seit Mai ist der Strafantrag des Wiener
Staatsanwaltes Georg Krakow gegen 16 prominente Mitglieder
österreichischer Bierbrauerfamilien wegen verbotenen Insiderhandels
an der Börse fertig. Mit der Hauptverhandlung war bereits für Oktober
heurigen Jahres gerechnet worden. Wegen Überlastung des Richters,
Thomas Kreuter, wird die Verhandlung am Landesgericht für Strafsachen
Wien wahrscheinlich aber erst im Jänner kommenden Jahres, frühestens
aber im heurigen Dezember stattfinden, berichten die
Öberösterreichischen Nachrichten" in ihrer Dienstag-Ausgabe. Wegen Insiderhandels im Zusammenhang mit dem Verkauf des
Braukonzerns an Heineken müssen sich verantworten:
Ex-Brau-Union-General Karl Büche, Anwalt Ludwig Beurle, dessen Vater
Christian Beurle, Wirtschaftstreuhänder Stephan Beurle, das Oberhaupt
der Zipfer-Bierdynastie, Fritz Kretz, Nikolaus Kretz,
Ex-Brau-Union-Aufsichtsrat Christian Atzwanger und Wilhelm Mathes
sowie Ulrike Büche, Astrid Büche, Paul Kretz, Erika Kretz, Barbara
Kretz-Mirtl, Elisabeth Mirtl, Irene Atzwanger und Heinz Peter Mathes. (APA)