Verdacht auf Straftat
Die beiden Oppositionspolitiker, Vize-Parlamentspräsident Janos Ader und der Abgeordnete Istvan Balsai, hatten sich Anfang Oktober an die Justiz gewandt, nachdem eine interne Rede von Gyurcsany an die Öffentlichkeit gekommen war, in welcher der Premier "Lügen" über die politische Lage im Land zugegeben hatte. Es bestehe durch diese Geständnisse der Verdacht, dass er Daten zurückgehalten und damit eine Straftat begangen habe, hieß es in der Fidesz-Anzeige.
Mangelnde Fakten
Weshalb die Anzeige abgelehnt wurde, gab Ader am Donnerstag nicht bekannt. Er halte die "lange juristische Begründung" allerdings für inakzeptabel. Der Fidesz-Politiker hofft nun, dass "in zweiter Instanz umsichtiger vorgegangen wird". Wie die Internetzeitung "index" schreibt, hat die Staatsanwaltschaft mangels konkreter Fakten keine Fahndung angeordnet.