Um zehn Prozent größer als bisher bekannte Vertreter
Terrorvögel (Phorusrhacidae) waren Fleisch fressende Laufvögel, die bis vor etwa zwei Millionen Jahren in Südamerika lebten. Über ihre Lebensweise und die Ursache ihres Aussterbens ist nur sehr wenig bekannt. Anhand eines ebenfalls gefundenen Laufbeinknochens konnten die Forscher errechnen, dass der Vogel etwa zehn Prozent größer war als der größte bisher bekannte Terrorvogel, der immerhin beinahe drei Meter Höhe erreichte.
Bis zu 50 Kilometer pro Stunde
Das Größenverhältnis von Schädel- und Beinknochen lässt die Forscher vermuten, dass der Vogel trotz seiner Größe sehr schnell und wendig war. Vor einem Jahr veröffentlichten südamerikanische Forscher in der Zeitschrift "Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences" eine Berechnung, nach der selbst 350 Kilogramm schwere Terrorvögel Geschwindigkeiten von bis zu 50 Kilometern pro Stunde erreichten.