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Letzter Einsatz bei Vanek.

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Wien - Mit seiner Führung in der Plus/Minus-Wertung hat Thomas Vanek als erster Österreicher an der Spitze einer wichtigen NHL-Wertung schon Geschichte geschrieben, mit den Buffalo Sabres hat er mit neun Siegen einen neuen Saisonstart-Klubrekord aufgestellt. Am Donnerstag gehen Vanek und die Sabres auf den nächsten Rekord los: Sollte die einzig noch ungeschlagene Mannschaft bei den New York Islanders auch das zehnte Spiel der Saison 2006/07 gewinnen, würden die Sabres die Liga-Bestmarke der Toronto Maple Leafs aus dem Jahr 1993 egalisieren.

Mit solchen Statistiken befasste sich Vanek vor seinem 101. NHL-Spiel nicht. Selbst dass er am Montag beim 4:1 über die Montreal Canadiens sein 100. Spiel in der stärksten Liga der Welt absolviert hatte, war ihm entgangen. "Ich denke über den Rekord nicht nach, vielleicht nach dem Spiel, falls wir gewinnen", erklärte der 22-Jährige.

"Von Spiel zu Spiel"

Dass sich die Spieler weniger mit den Statistiken und Rekorden befassen, sieht er als einen der Gründe für den Siegeslauf. "Wir haben gewusst, dass wir eine starke Mannschaft haben. Aber wir denken nur von Spiel zu Spiel. Und wenn wir unsere Leistung bringen, können wir an jedem Abend gewinnen", sagte Vanek.

Entscheidend sei das mannschaftliche Auftreten, nicht zuletzt in der eigenen Sturm-Reihe. Nach dem dritten Saisonspiel in Ottawa war der Torjäger aus der Steiermark noch enttäuscht, von Trainer Lindy Ruff mit Derek Roy und Maxim Afinogenow in eine Linie gestellt worden zu sein. Er bekrittelte mangelndes Verständnis untereinander.

"Nach dem Ottawa-Spiel haben wir uns ausgesprochen. Nur wenn wir miteinander spielen, passen, uns die Scheibe zuspielen, kann es klappen. Wenn wir es alleine versuchen, funktioniert es nicht", so Vanek. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Innerhalb von zehn Tagen mutierte das Trio zur besten Linie der Liga, Afinogenow zum zweitbesten Torschützen der NHL und Vanek zum Führenden der Plus/Minus-Wertung.(APA)