Anja Salomonowitz (A 2006)

Foto: Viennale
Wien - Der Wiener Filmpreis geht heuer an Anja Salomonowitz für ihre fiktionale Doku "Kurz davor ist es passiert". Der Preis ist mit 7.000 Euro sowie Sachleistungen im Wert von 12.000 Euro dotiert.

Mit Anja Salomonowitz' politischem Werk "Kurz davor ist es passiert" über den internationalen Frauenhandel habe man einen "avancierten Blick auf die filmischen wie auch auf die gesellschaftlichen Machtverhältnisse" ausgezeichnet, hieß es in der Jury-Begründung. "Salomonowitz entscheidet sich in ihrem streng strukturierten Film dagegen, vordergründige Empörung oder nur Empathie zu erheischen und bricht stattdessen die Mechanismen von Identifikation auf." Der FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritik wird erst bei der morgigen Abschlusspressekonferenz bekannt gegeben. (APA)