Nur wenige Tage nach dem Start des Internet Explorers 7 spart die Mozilla-Foundation nicht mit Kritik am neuen Design und den von Microsoft gepriesenen Verbesserungen.

"Mehr erwartet"

"Natürlich ist es gut, dass es nach all der Zeit endlich eine neue Version des Internet Explorers gibt. In vielerlei Hinsicht hätte ich mir aber mehr erwartet", meint Mozilla-Europe-Präsident Tristan Nitot auf Anfrage von pressetext. Bei der Unterstützung von Webstandards habe Microsoft zwar nachgebessert. Das Ergebnis hätte aber noch weit überzeugender ausfallen können, so Nitot. Wenig begeistert zeigte er sich auch über das neue Design, das Microsoft mit den Attributen "schlicht" und "übersichtlich" angepriesen hat: "Ich verstehe nicht ganz, warum Microsoft hier einen so radikalen Weg gegangen ist. Das Design finde ich schlichtweg seltsam."

Leichter Umstieg

Wie die vorab veröffentlichten Testversionen von Firefox 2 zeigen, ist Mozilla auch dieses Mal dem mit Firefox 1 eingeführten Design treu geblieben. So setzt man eher auf Wiedererkennung und subtile Modernisierung. Ein praktischer Nebeneffekt der radikaleren Umgestaltung des IE7 ist Mozilla zufolge der Umstand, dass IE6-Anwendern der Umstieg auf Firefox 2 leichter fallen dürfte als auf den neuen Microsoft-Browser.(pte)