Algier - Seit Beginn des Fastenmonats Ramadan am 24. September sind in Algerien bereits mehr als 20 Menschen Opfer von Terroranschlägen der radikalislamischen "Salafistischen Gruppe für Predigt und Kampf" (GSPC) geworden. Am Samstag gerieten drei Gendarmen auf einer Patrouillenfahrt bei Beni Belaid in Ostalgerien in einen Hinterhalt und wurden erschossen. Die etwa 15 Angreifer seien mit den Waffen der Gendarmen in die nahen Berge entkommen, berichtete die algerische Presse am Sonntag. Die GSPC lehnt das Angebot der Regierung einer Straffreiheit bei Aufgabe des Partisanenkrieges ab. Der Begriff "Salafisten" geht auf "Al-Salaf al-Salih" ("verehrenswürdige Vorfahren") zurück. Gemeint sind damit die ersten drei Generationen frommer Moslems, die während und nach der Zeit des Propheten Mohammed angeblich genau im Einklang mit dem "wahren Islam" gelebt haben. Die Bewegung des Salafismus will somit eine Rückkehr zu den Wurzeln dieser Religion und die Wiederherstellung der traditionellen Glaubensregeln. (APA/dpa)