Die UNO hatte das Embargo gegen Liberia im Jahr 2000 verhängt, um einen Handel mit so genannten Blutdiamanten zu verhindern, mit denen häufig Kriege in Afrika finanziert werden. Die Maßnahme gilt zunächst bis 20. Dezember weiter. Dann soll erneut über eine Verlängerung beraten werden.
Afrika
UNO will Diamanten-Embargo gegen Liberia aufrechterhalten
Handel mit so genannten Blutdiamanten soll verhindert werden
New York - Der UNO-Sicherheitsrat will das
Diamanten-Embargo gegen Liberia vorerst aufrechterhalten. Das
afrikanische Land müsse die Herkunft der Diamanten mit entsprechenden
Zertifikaten belegen, forderte der UNO-Sicherheitsrat am Freitag in New York. Dazu seien weitere Überprüfungsmechanismen
notwendig.
Mit dem so genannten Kimberley-Prozess, benannt nach einer
südafrikanischen Bergbaustadt, will die UNO den Handel mit den
Blutdiamanten verhindern. Dem Prozess hatten sich seit Mai 2000 43
Länder und Organisationen angeschlossen. Neben Liberia sollen auch in
Sierra Leone und der Demokratischen Republik Kongo die Erlöse aus dem
illegalen Verkauf von Diamanten für den Erwerb von Waffen im
Bürgerkrieg eingesetzt worden sein. (APA)