Diese Woche stand vor allem der Mobilfunksektor im Fokus der Anleger, da die Quartalszahlen mehrerer Unternehmen bekannt gegeben wurden. Nach den schwachen Vorgaben von Motorola lieferte der weltgrößte Handyhersteller Nokia ähnlich schlechte Zahlen. Der Umsatz stieg zwar um 20% an, der durchschnittliche Verkaufspreis der Handys ging aber stark zurück, was sich auf den Nettogewinn (- 4%) negativ auswirkte. Die Aktie verlor intraday zwischenzeitlich mehr als 6%. Ericsson konnte als einziges Unternehmen dieser Branche positiv überraschen und steigerte seinen Nettogewinn um 17% auf EUR 839 Mio. Dabei profitierten die Schweden von einem Einmalertrag i.d.H. von EUR 324 Mio. aus dem Verkauf der Rüstungssparte.
Der niederländische Elektronikriese Philips hat im abgelaufenen 3. Quartal die eigenen Prognosen trotz Milliardengewinn verfehlt. Der verdreifachte Nettogewinn von EUR 4,2 Mrd. kam hauptsächlich durch den Verkauf der Halbleitersparte zu Stande. Für ASML, einen Hersteller von Chipfertigungsanlagen, waren die Quartalszahlen zwar sehr positiv (der Nettogewinn stieg von EUR 48 Mio. um knapp 360% auf EUR 172 Mio.), was der Aktie aber wegen des enttäuschenden Ausblicks für das 4. Quartal nicht half. Auf Wochensicht verlor der Wert rund 7%. Der Softwarehersteller SAP konnte im 3. Quartal Gewinn/Aktie (+18%) und Umsatz (+13%) kräftig verbessern. Vor allem der Zuwachs der Lizenzumsätze um 17% übertraf die Erwartungen der Analysten. Leider enttäuschte auch SAP mit einem schwachen Ausblick für das Gesamtjahr.