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Foto: REUTERS/Victor Fraile
Cambridge - Eine Staubspur des Halleyschen Kometen, die die Erde derzeit durchquert, sorgt bei gutem Wetter für Sternschnuppen am Morgenhimmel. Bis zum 24. Oktober können stündlich bis zu 20 Meteore aufflammen, meldet die US-Zeitschrift "Sky & Telescope".

Der Ausstrahlungspunkt der der so genannten Orioniden liegt etwas nördlich vom Kopf des Sternbildes Orion am Osthimmel. Durch den momentanen Neumond sind die Sternschnuppen besonders gut zu beobachten - sofern das Wetter mitspielt. Nach Auskunft des deutschen Wetterdienstes Meteomedia bleibt es am Wochenende zwar unbeständig, in der Nacht zum Sonntag soll der Regen jedoch nach Osten abziehen. Besonders im Süden seien dann häufig die Sterne zu sehen.

Einer der fünf Hellsten

Die Orioniden sind einer der fünf hellsten Meteorströme des Jahres. Ursprung sind lose Wolken von zerstreutem Material des Halleyschen Kometen, die sich im Laufe der Jahrtausende entlang der Kometenbahn verteilt haben. Wenn sie in die Erdatmosphäre eindringen, verglühen sie und regen die Luftmoleküle zum Leuchten an, was dann als Sternschnuppe zu sehen ist.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Meteoren haben die Orioniden fast parallele Bahnen im Raum. Dadurch scheinen sie am Himmel aus ihrem Fluchtpunkt, dem so genannten Radianten zu kommen, der in der Nähe ihres Namensgebers, des Sternbildes Orion, liegt. Die ersten Aufzeichnungen über die Orioniden stammen aus China aus dem Jahr 288. (APA/dpa)