"Vertrauen Sie xy oder vertrauen sie xy nicht oder kennen Sie xy nicht", lautete die Frage von OGM in 500 Telefoninterviews am Montag dieser Woche. Aus den beiden Werten wird dann der Saldo gebildet, der für das Ranking herangezogen wird.
Neue Gegebenheiten
So haben 62 Prozent der Befragten erklärt, Gusenbauer zu vertrauen, 31 Prozent vertrauen ihm nicht - ergibt einen Vertrauenswert von 31 Prozent, ein Zuwachs von 25 Prozentpunkten gegenüber der September-Umfrage.
"Die ÖsterreicherInnen passen sich neuen Gegebenheiten sehr schnell an", analysiert OGM-Politikexperte Peter Hajek. "Der große Gewinner ist Gusenbauer. Der Wahlsieg verleiht seinem Image Flügel. Ähnlich war es schon bei Wolfgang Schüssel 1999/2000. Nun muss Gusenbauer aber diesen Vertrauenszuspruch auch gerecht werden."
Auch der sonstige Trend folgt weitgehend dem Wahlergebnis: deutlich verbessern konnten sich die SPÖ-Bundespolitiker - die Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos (plus 10) und Doris Bures (plus 6) -, verloren hat das ÖVP-Team - die Ministerinnen Maria Rauch-Kallat (minus 18) und Ursula Plassnik (minus 11) sowie Klubobmann Wilhelm Molterer (minus 5). Der Vertrauenswert von Bundeskanzler Schüssel (V) zeigt mit 8 Prozent keine signifikante Veränderung.
Kanzlerreserve
Finanzminister Karl-Heinz Grasser konnte sich vom ÖVP-Trend abkoppeln und um sechs Prozentpunkte zulegen. "Er gibt nach wie vor den smarten Finanzminister", so Hajek, "dem die Österreicher vertrauen können."