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Einige von Elfriede Jelineks Stücken werden jetzt an verschiedenen Orten aufgeführt - Im Bild die "Prinzessinnendramen".

Foto: APA/ROBERT JAEGER
Wien - Am Wiener Burgtheater wird zwar an Elfriede Jelineks Geburtstag am 20. Oktober Tschechows "Der Kirschgarten" gespielt. Im Akademietheater steht jedoch als Geburtstagsvorstellung Jelineks Kaprun-Drama "Das Werk" in Nicolas Stemanns Inszenierung, die aus diesem Anlass ab 10. Oktober wieder aufgenommen wird, auf dem Spielplan.

Ab 29. Oktober wird dort auch Falk Richters Inszenierung von Oscar Wildes "Ernst ist das Leben (Bunbury)" in Elfriede Jelineks Übersetzung aus den Depots geholt. Die Uraufführung von Elfriede Jelineks neuestem Stück "Über Tiere" ist für April 2007 im Kasino in der Regie von Ruedi Häusermann geplant.

Berliner Deutsches Theater

Verena Mayer und Roland Koberg moderieren am 19. Oktober (19 Uhr) einen Abend im Berliner Deutschen Theater. "Mithilfe vieler unbekannter, zum Teil schreiend komischer Texte, mit Fotos und Filmen bereitet das Deutsche Theater ihr ein literarisches Geburtstagsfest", heißt es in der Ankündigung, "Nina Hoss und Ulrich Matthes machen die spannende Karriere vom dressierten musikalischen Wunderkind zu einer politischen Schriftstellerin von Weltrang nachvollziehbar. Stefan Kaminski, Aylin Esener und Kathrin Wehlisch geben Kostproben von Jelineks Texten."

Schlosstheater Schönbrunn

Im Schlosstheater Schönbrunn hat am 18. Oktober Jelineks "Bambiland" in der Regie von Philipp Hauß Premiere. Der Burgschauspieler, der in den Aufführungen von Jelineks "Das Werk" und "Babel" mitwirkt, hat den Text mit Studierenden des Max Reinhardt-Seminars erarbeitet. Am 28. Oktober gibt es dann am Thalia Theater Hamburg mit der Uraufführung von "Ulrike Maria Stuart" in der Regie von Nicolas Stemann ein verspätetes Geburtstagsgeschenk.

Viennale-Kinotag

Am Geburtstag selbst gibt es aber auch Gelegenheit, ins Kino zu gehen und an Jelinek zu denken: Die Autorin hat die Einladung des Filmfestivals Viennale angenommen, anlässlich ihres Geburtstags eine kleine Spezial-Reihe von Filmen zusammenzustellen. "It's a gift" versammelt dabei nicht jene Streifen, zu denen sie das Drehbuch geschrieben (wie "Malina", "Die Ausgesperrten", "Was die Nacht spricht") oder bei denen sie die Romanvorlage verfasst hat ("Die Klavierspielerin"), sondern legt eine ganz spezielle Fährte zwischen Psycho- und Horrorthrillern (von Jacques Tourneurs "Cat People" über "Vertigo" und "Carnival of Souls" bis zu "Lost Highway"), dem ersten Fassbinder-Spielfilm "Liebe ist kälter als der Tod" und Ulrike Ottingers zweifachem Frauen-Psychogramm "Bildnis einer Trinkerin". (APA)