Belgrad - In dem Munitionslager sind nach Angaben des serbischen Innenministers Dragan Jocic rund 3.500 Tonnen Sprengstoff explodiert. Das Depot war laut Medienberichten von Berufssoldaten bewacht. Verletzte an Ort und Stelle gab es nicht, in der Stadt Paracin mussten bei etwa einem Dutzend Menschen Schnittwunden durch geborstene Fensterscheiben versorgt werden.

Die Wucht der Explosionen hat nicht nur in Paracin beträchtlichen Sachschaden angerichtet, sondern auch in der etwa acht Kilometer entfernten Kleinstadt Cuprija. Der Bahnverkehr nach Paracin wurde eingestellt.

Nach Angaben von Militärsprecher Zoran Puhalo befanden sich in dem Lager Geschoße verschiedenen Kalibers. Über die Ursachen der Explosionen war vorerst nichts bekannt. Das Militär hatte vor einiger Zeit angekündet, gefährliche Militäranlagen aus den Städten zu verlegen. (APA)