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Die Bäume um das Wiener Ernst-Happel-Stadion müssen in einem Umkreis von mindestens 20 Metern entfernt werden. Auf diese Weise soll fuer die Einsatzkraefte bei der Fussball-EM 2008 ein "Sicherheitsring" geschaffen werden.

Foto: APA/HELMUT FOHRINGER
Wien - Roden für die Sicherheit: Die Bäume rund um das Wiener Ernst-Happel-Stadion müssen weichen. Damit soll ein "Sicherheitsring" geschaffen werden, der den Einsatzkräften bei der Fußball-EM 2008 einen ausreichend großen Bewegungs- und Handlungsspielraum ermöglicht. Vertreter von Polizei, Rettung, Feuerwehr und Rathaus-Dienststellen haben bei einer Begehung festgestellt, dass der vorhandene Baumbestand in einem Umkreis von mindestens 20 Metern entfernt werden muss.

Auch Gehstiege werden verändert

Laut den der APA vorliegenden Informationen müssen auch andere Stolperfallen - wie Gehsteige, Randsteine und Baumscheiben - verschwinden. Denn aus Sicherheitsgründen ist es notwendig, ein "niveaugleiches" Stadionumfeld zu schaffen. Die 20 Meter seien dabei im internationalen Vergleich das Mindestausmaß, heißt es. Dem Vernehmen nach sollen 56 Bäume gefällt werden.

Die Maßnahmen sollen vor allem Rettungs- und Feuerwehrkräften die Zufahrt erleichtern. Auch die Polizei braucht eine freie Fläche - unter anderem für die geplante Videoüberwachung vor dem Stadion.

Notwendig ist die Baumentfernung aber auch, weil das Gelände bei der "EURO 2008" deutlich mehr verbaut sein wird als derzeit: Dann wird es dort eine U-Bahn-Station und ein Einkaufszentrum geben. Damit können große Menschenmengen nicht mehr so leicht abströmen wie bisher.

Arbeitsbeginn noch nicht bekannt

Ein Sprecher von Sportstadträtin Grete Laska (S) bestätigte am Montag gegenüber der APA die Pläne. Er verwies auf die Bestimmungen der Europäischen Fußball-Union (UEFA), die umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen verlangt. Wann die Arbeiten beginnen, ist vorerst noch nicht bekannt.

Im Rathaus wird übrigens davor gewarnt, das Stadionumfeld nach der Rodung gärtnerisch zu gestalten. Dies würde ein "einsatztaktisches Hindernis" darstellen, heißt es in einem internen Papier. (APA)