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Überblick auf einen Knopfdruck, auch wenn die Information komplex ist.

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Wien - "Information auf einen Knopfdruck", das ist es, was eine Software, und seien die damit dargestellten Inhalte noch so komplex, erfüllen muss. Ecofinance-Chef Karlheinz Schlögl spricht damit aus, was das durchschnittliche Unternehmen heute braucht, weil es international tätig ist und damit jede Menge Herausforderungen zu bewältigen hat. Das betrifft auch den komplexen Bereich des Treasury, den die Grazer Softwareschmiede abdeckt.

"Unseren Kunden soll der Nutzen unserer Lösung einfach und schnell zugänglich sein. Unser Ziel ist es, einen konzernweiten Finanzstatus per Knopfdruck zu ermöglichen. Das bedeutet, jederzeit aktuelle Information für die Geschäftsleitung und auf einen Blick die Liquidität jeder einzelnen Gesellschaft, pro Division und aggregiert auf den Gesamtkonzern darstellen zu können", beschreibt Schlögl die Herausforderung.

Gerade für international tätige Unternehmen mit Töchtern in aller Welt ist der umfassende Überblick unumgänglich. Die weltweite Anbindung aller Tochtergesellschaften eines Konzerns in ein System wird durch das Internet möglich. "Der gesamte Datenbestand kann zentral verwaltet, aber lokal bearbeitet werden. Kennzahlen wie beispielsweise der aktuelle Finanzstatus über den Gesamtkonzern können jederzeit per Knopfdruck ermittelt werden" erläutert der Unternehmenschef den Vorteil seiner Lösung.

Zentrale Prozesse

Die Standardsoftware besteht aus 20 Modulen, die an die Bedürfnisse eines Unternehmens angepasst werden. Im Schnitt fallen ein Drittel der Kosten für die Anpassung und für Schulung und der Rest für die Lizenzen an. Abgedeckt werden die zentralen Finanzprozesse von internationalen Konzernen, in der Regel bei fortgeschrittenen Kunden, die schon eine eigene Treasury-Abteilung haben.

Im Treasury können Geldmarkt-, Devisenmanagement-, Kontaktmanagement-, Leasingmanagement- und Wertpapiermanagementgeschäfte abgebildet werden. Die automatische Verbuchung der Bewertungen aller Treasurygeschäfte nach IAS/HGB/US-GAAP wird unterstützt. Darüber hinaus bilden Payment Factory, Elektronic Banking, Netting (Anm. d. Red.: Aufrechnung betrags- oder risikomäßig gegenläufiger Positionen), Cash Management und Liquiditätsplanung Schwerpunkte der Lösung, zählt Karlheinz-Schlögl auf. Ein umfangreiches Reportsystem erstellt übergreifende Bereichte, Risikokennzahlen wie beispielsweise der Value-at-Risk werden über den gesamten Datenbestand berechnet.

ASP-Anbieter

Zusätzlich zur Treasury Software ITS ermöglicht die Grazer Softwareschmiede für Banken und Finanzdienstleister als ASP-Anbieter (Application Service Provider) deren Firmenkunden kostengünstigen Zugang zu professionellen Cash Pooling- (Anm. d. Red.: konzerninterner Liquiditätsausgleich durch ein zentrales Finanzmanagement, das den Unternehmensteilen im Konzern Kredite zur Deckung von Liquiditätslücken offeriert), Cash Management-, Liquiditätsplanungs- und Treasurysystemen anzubieten.

Der Nutzen einer solchen Lösung liegt für Karlheinz Schlögl auf der Hand: "Auf Grund der vollständigen Integration aller ITS-Module fließen die benötigten Informationen aus Disposition, Treasury-Geschäften, Krediten und Darlehen sowie aktuelle Zinssätze und Devisenkurse unmittelbar ein und bilden eine wichtige Entscheidungshilfe für die Konzeption und Umsetzung der künftigen Finanzierungsstruktur eines Konzerns."

Leistbar auch für Kleinere

Einen Trend sieht Karlheinz Schlögl darin, dass Lösungen, die früher nur für sehr große Konzerne von Interesse waren, heute auch für den gehobenen Mittelstand attraktiv werden. Dies betreffe insbesondere die Bereiche Netting, Liquiditätsplanung und Cash Management. Dieser Zielgruppe wird der Einstieg zu professionellen Systemen durch niedrigere Lizenzpreise generell erleichtert. Neue Technologien wie ASP (Application Service Provider) ermöglichen eine weitere Ausdehnung des Marktes in den KMU-Bereich. (rb)

Über Ecofinance

Ecofinance (Graz, Wien, Essen, London) entwickelt und vertreibt seit 1984 Softwarelösungen für das Finanzmanagement. Das Integrated Treasury System ITS wird zur Erfüllung der Anforderungen im Cash-, Treasury- und Risk Management sowie Zahlungsverkehr, Kontierung und Finanzreporting eingesetzt. Kreditinstitute setzen die Lösung Cash Management & Pooling System CPS ein, um ihren Firmenkunden ein währungs-, länder- und bankenübergreifendes Cash Pooling in unterschiedlichen Varianten anzubieten. Neben ITS und CPS werden in einem dritten Geschäftsbereich kundenindividuelle Softwarelösungen entwickelt, für die Bereiche Finanzen, Logistik und öffentliche Administration. Das Unternehmen investiert 20 bis 30 Prozent in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.

Die Kundenliste des Unternehmens umfasst Böhler Uddeholm, Bosch, Strabag, RHI, Lidl, Mayr-Melnhof-Group, mondi Business Paper, Deutsche Bahn, Raiffeisen Zentralbank Österreich, RLB Steiermark, Wien und Niederösterreich, HypoVereinsbank, Commerzbank, WestLB. (rb)