Konkurs-Eröffnung droht am Freitag - Leitgeb-Verkauf zur Schulden-Tilgung ein Thema
Redaktion
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Graz - Sturm-Graz-Präsident Hannes Kartnig hat die
Finanzbehörden am Sonntag nach dem 2:0-Heimsieg seiner Mannschaft in
der Fußball-Bundesliga gegen Rapid neuerlich um Nachsicht gebeten, um
einen drohenden Konkurs bis Freitag (20. Oktober) im letzten Moment
doch noch abzuwenden. "Das Finanzamt steigt momentan nicht auf unsere
Vorschläge ein", verriet Kartnig, der am Samstag eine
Vorstandssitzung abgehalten hat und bis zum Schluss um die
Eigenständigkeit kämpfen will.
"Das Finanzamt soll uns eine Chance geben. Ich bitte die hohen
Finanzbeamten, Sturm nicht sterben zu lassen", appellierte Kartnig,
der eine Abzahlung des offiziell 1,2 Millionen großen Schuldenberges
in Raten vorschlägt. Sollte es bis Freitag allerdings zu keiner
Lösung kommen, dürfte über dem Klub der Konkurs eröffnet werden. Der
dann eingesetzte Masseverwalter würde darüber entscheiden, ob und in
welcher Form der Klub noch weiterzuführen ist.
Als mögliche Option zur Schuldenreduzierung ist der Verkauf von
Jung-Nationalspieler Christoph Leitgeb ein Thema. "Das Interesse an
Leitgeb ist groß", bestätigte Kartnig, der laut eigenen Angaben von
vier deutschen Mannschaften, einer italienischen und einer
schottischen Spitzenmannschaft aus Glasgow - aller Wahrscheinlichkeit
nach den Glasgow Rangers - Anfragen für den 21-jährigen
Offensivspieler vorliegen hat. (APA)
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