• Sturm - Rapid:

    Franco Foda (Sturm-Trainer): "Die Tabellensituation ist sehr eng. Auf Grund der Tatsache, dass wir drei Punkte abgezogen bekommen haben, müssen wir bis zum Ende kämpfen. Wir haben die ganze Woche darauf hin trainiert. Wir haben gewusst, dass Rapid einige Schwächen hat. Die haben wir ausgenützt. Ich habe der Mannschaft gesagt, wir haben noch Luft zum atmen. Wir können nur bewirken, dass wir sportlich gut dastehen. Alles andere liegt in Gottes Hand. Wir brauchen jetzt die nötige Unterstützung von außen. Wir selbst können das nicht mehr packen. Es gibt einige positive Signale, aber der 20. Oktober wird der entscheidende Tag für uns. Wir wollen, dass Sturm Graz auch in der nächsten Saison in der Bundesliga spielen kann."

    Mario Kienzl (Sturm-Torschütze): "Ich habe im Match nicht viel mehr Ballkontakte gehabt als die zwei, aber manchmal reicht das eben auch zu einem Tor."

    Klaus Salmutter (Sturm-Mittelfeldspieler): "Wir wollten ein Zeichen setzen, da sehr viele negative Sachen geschrieben worden sind. Wir wollten den Fans zeigen, dass die Mannschaft intakt ist. Sturm lebt noch. Wir können nur das Sportliche beeinflussen, das versuchen wir auch. Alles andere geht leider nicht. Wir hoffen das Beste."

    Peter Pacult (Rapid-Trainer): "Die erste Halbzeit haben wir ohne Bewegung gespielt. Auch wenn der Gegner tief steht, da waren kein Druck und keine Laufbereitschaft. Ich habe alles vermisst, was uns in den letzten Spielen weitergeholfen hat. Das hat heute alles gefehlt. Dass so ein Rückschlag kommt, habe ich mir eigentlich nicht gedacht. Nach dem zweiten Tor war das Spiel für uns gelaufen. Nach dem ersten Tor hat sich Sturm natürlich leichter getan, unter dem Strich gibt es über den Sieg von Sturm nichts zu diskutieren. Mir geht es um unsere Leistung. Alles, was wir uns in den letzten Wochen zurückgearbeitet haben, haben wir uns heute mit einer Halbzeit zunichte gemacht."

    Martin Hiden (Rapid-Kapitän): "Heute hat vom ersten bis zum letzten Mann das gewisse Extra gefehlt. Wir wollten einen Schritt vorwärts machen, haben aber einen Schritt zurück gemacht. Sturm Graz war spritziger und quirliger als wir. Sie haben uns zeitweise nicht gut ausschauen lassen. Es wäre wichtig gewesen, dass wir heute punkten."

  • Austria - Pasching:

    Frenkie Schinkels (Austria-Trainer): "Wir hätten das 2:0 oder sogar 3:0 machen müssen. Dann hat man gesehen, dass die alte Fußball-Weisheit noch immer gilt. Wir haben aus dem Nichts das 1:1 bekommen. Im Moment sind wir nicht so stark, dass wir einen Gegner an die Wand spielen können. Wir wollten mit dem Sieg ein bisschen Luft schnappen."

    Milan Djuricic (Pasching-Trainer): "Wir haben uns den Punkt verdient. Wir haben probiert, Fußball zu spielen, und sind auf einem guten Weg."

    Wolfgang Mair (Austria-Stürmer): "Die vergebenen Chancen tun jetzt natürlich doppelt weh. Der Knackpunkt des Spiels war sicher, dass wir die Gelegenheiten zum 2:0 nicht genützt haben."

    Andreas Lasnik (Austria-Mittelfeldspieler): "Kämpferisch und spielerisch war unsere Leistung in Ordnung. Wenn wir das 2:0 gemacht hätten, wäre das Spiel gelaufen gewesen."

    Marcel Ketelaer (Pasching-Torschütze): "Wir hatten heute das Glück des Tüchtigen. Trotzdem geht der Punkt in Ordnung."

  • Salzburg - Altach:

    Giovanni Trapattoni (Salzburg-Cheftrainer): "Ich bin natürlich zufrieden. Ich denke, dass es ein schönes Spiel gewesen ist. Wir haben nach den 14 Tagen Pause genug Kraft. Gegen Leonardo und Ledezma war es nicht einfach. Wir haben super Tore geschossen und haben daher auch verdient gewonnen. Die Mannschaft hat mich heute endlich verstanden. Es reicht, wenn man sich anschaut, was Janocko und Vonlanthen mit ihrer Technik gemacht haben. Ich gratuliere der Mannschaft. Die Bundesliga ist noch lange - natürlich. Wir brauchen noch nicht glauben, dass wir den Titel haben. Das ist noch ein langer Weg, aber das ist unser Weg."

    Michael Streiter (Altach-Trainer): "Momentan ist es der Unterschied vom Aufsteiger zur gestandenen Europa-Auswahl. Die Entscheidung fiel kurz vor der Pause, als ein klares Handspiel der Salzburger am Sechzehner nicht gegeben worden ist. Im Konter bekommen wir das zweite Gegentor. Das ist leider der Nachteil, den die Kleinen noch gegenüber den Großen haben. Wenn Salzburg einmal 2:0 vorne ist, hat man keine Möglichkeit mehr, ins Spiel zurückzukommen. In der ersten Halbzeit haben wir ein ganz ein tolles Spiel geliefert, für einen Aufsteiger auf alle Fälle würdig."

  • Mattersburg - GAK:

    Franz Lederer (Trainer Mattersburg): "Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht, heute wäre ein beruhigenderes Ergebnis möglich gewesen. Aber das allerwichtigste ist der Sieg. Gegen zehn Mann muss man sich den Ball erlaufen, nicht erspielen. Nach fünfwöchiger Pause hat Kühbauer heute seine Sache gut gemacht."

    Lars Söndergaard (Trainer GAK): "Wir sind schon mit 0:1 ins Spiel gegangen, da war es für meine junge Mannschaft schwer. Es war ein gutes Spiel von uns, wir haben aber auch Fehler gemacht. Mattersburg ist eine sehr routinierte Mannschaft, die die Fehler eiskalt ausgenutzt hat. Die Schlüsselszene war der Ausschluss. Ich habe klar gesagt, wenn die Leistung gut ist, wird das Ergebnis auch kommen. Das unglückliche erste Tor trifft einen natürlich."

  • Wacker Tirol - Ried:

    Frantisek Straka (Wacker-Trainer): "Wir waren nicht konsequent genug vor dem Tor. Wir hatten die Chance auf das 2:0, haben aber dieses nicht gemacht. Aus dem Nichts haben wir danach den Ausgleich kassiert. Wir waren nicht aggressiv im Zweikampf, waren nicht präsent. Sicher haben uns die Ausfälle von Kolousek und Pavlovic wehgetan, das kann die Mannschaft nicht so leicht verkraften. Jetzt ist es wichtig, dass wir das nächstes Spiel zu Hause gewinnen. Ich werde einige Dinge ansprechen, die heute nicht so gut gelaufen sind."

    Helmut Kraft (Ried-Trainer): "Wir haben in Pasching einen Punkt geholt, auch in Salzburg - die Unentschieden haben uns aber nicht weiter gebracht. Wir waren unbedingt auf die drei Punkte hinaus, und ich bin froh, dass wir sie geholt haben. Wir haben auswärts immer gut gespielt. Das 2:1 war ein Tor, mit dem man nicht alle Tage rechnen kann. Heute war das Glück einmal auf unserer Seite. Gehadert habe ich mit dem Tor gegen uns, das war unglücklich. Aber wir haben die restliche Zeit nützen können." (APA)