Der börsenotierte österreichische Internet- Sportwetten- und -Glücksspiel-Anbieter bwin zieht sich aus dem US- amerikanischen Markt zurück. Grund dafür ist eine am Freitag von US- Präsident Bush unterschriebene Gesetzesänderung, die den Kreditkartenfirmen das Einsammeln von Zahlungen für Betreiber von Internet-Wettseiten verbietet. Damit fallen rund 20 Mio. Euro Brutto- Gaming-Ertrag im Quartal weg.

Umfassend

bwin habe "nach umfassender Analyse und eingehender Rechtsberatung in Anerkennung des neuen Gesetzes entschieden, ab sofort keine neuen US-Kunden für das bestehende Echtgeld-Glücksspielangebot (mehr) anzunehmen", hieß es Freitagabend. Erst im Frühjahr dieses Jahres war bwin mit der Übernahme der Internet-Poker-Firma Ongame in den Markt eingestiegen. Die Firma hat im zweiten Quartal einen Brutto-Gaming- Ertrag von 29,0 Mio. Euro erzielt, rund 20 Mio. Euro davon stammten aus den USA und fallen jetzt weg. Sportwetten hat bwin in den USA aus rechtlichen Gründen von vornherein nicht angeboten. (APA)