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Bonn - Eltern sollten mit der Ernährungserziehung möglichst frühzeitig beginnen. Das Essverhalten wird häufig schon in der Kindheit geprägt und ist daher später nur sehr schwer noch zu ändern, wie der Hamburger Professor Joachim Westenhöfer auf einem Seminar des Verbraucherdienstes AID berichtete. Schon bei der Geburt entstehen nach seinen Angaben gewisse Vorlieben und Abneigungen. Babys bevorzugen süßen Geschmack, während sie Saures und Bitteres eher ablehnen. Bei der Ernährungserziehung spielt nach Angaben des Verbraucherdienstes die Gewöhnung an einem bestimmten Geschmack eine große Rolle. Je gewohnter ein Geschmack sei, desto beliebter werde er. Daher sollten Eltern nicht sofort aufgeben, wenn ihr Kind ein Lebensmittel zunächst ablehne, sondern dieses immer wieder mal unterschiedlich zubereitet anbieten. Ein weiterer Einflussfaktor ist den Experten zufolge das "Lernen aus psycho-physiologischen Konsequenzen". Damit ist die Verknüpfung von Lebensmitteln mit bestimmten Situationen und Emotionen gemeint. Häufig würden Süßigkeiten als Belohnung oder Trostpflaster eingesetzt und damit als Stimmungsaufheller abgespeichert. (APA/AP)