Ermittelt wird nun vermutlich wegen Mordes. Die heutige Anklage hatte auf absichtlich schwere Körperverletzung mit Todesfolge gelautet.
Cognac und Bier
Die Tat war in der gemeinsamen Unterkunft der Arbeiter verübt worden, wo die drei nach Feierabend erhebliche Mengen Cognac und Bier getrunken hatten. Im Zuge eines Streits sollen die Angeklagten auf ihr Opfer losgegangen sein. Der 44-Jährige blieb nach den Angriffen bewusstlos liegen, erst 20 Stunden später wurde die Rettung alarmiert. Dem Mann war jedoch nicht mehr zu helfen.
Die Beschuldigten bekannten sich heute vor Richterin Beate Haubenwallner nicht schuldig, verwickelten sich aber in Widersprüche und machten nur vage Angaben zum Hergang. Der Jüngere erklärte, den 44-Jährigen nur zwei Mal traktiert zu haben - ein Mal "zur Beruhigung" und dann, um ihn "aufzuwecken". Jegliche andere Art der Misshandlung stritt der 23-Jährige ab. Diesen Aussagen wurden die festgestellten Verletzungen des Verstorbenen entgegengehalten: Serienrippenbrüche, eine Lungenkontusion, Quetschungen des Dickdarms, Rissquetschwunden und multiple Prellungen.