Zwei Jahre nach dem Start eines Projekts für die Verteilung von Notebooks an Kinder in Entwicklungsländer kommt das ehrgeizige Vorhaben offenbar gut voran.

Libyen

Wie die New York Times am Mittwoch berichtet, wird Libyen rund 1,2 Millionen Schulkinder mit Geräten der Initiative "One Laptop per Child" (OLPC) ausstatten. Ein entsprechender Vertrag wurde bereits unterzeichnet. Neben Libyen sollen die Laptops auch in Thailand, Nigeria, Brasilien und Argentinien zum Einsatz kommen.

Vorstellung 2005

Nicholas Negroponte, der Gründer des "Media Labs" am amerikanischen High-Tech-Institut MIT (Massachusetts Institute of Technology), hat das Projekt im Jänner 2005 auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellt. Die Rechner sind mit dem freien Betriebssystem Linux sowie einem stromsparenden Prozessor ausgestattet und haben statt einer Festplatte einen Flash-Speicher. Die Hardware wird in ein grelles Gehäuse gepackt, um den Handel mit gestohlenen Geräte zu erschweren.

Spaß Das Notebook soll den Kindern Spaß machen und ihnen neue Bildungschancen eröffnen. Sie sollen damit herumspielen und lernen, wie ein Computer funktioniert, erklärt Walter Bender vom MIT-Media-Lab. (red/APA)