Foto: DER STANDARD/Research Studio

Research Studios Austria als Bildschirmschoner.

Foto: DER STANDARD/Research Studio
Wer ein Ansuchen um Staatsbürgerschaft stellen möchte, kann sich einen Test als Bildschirmschoner nun unter www.knowledgepulse.com herunterladen. Die Technologie kommt aus Seibersdorf, entwickelt von den Research Studios Austria.

Die Idee der Entwickler: Der Knowledge-Pulse-Applikation soll den Test in einzelnen Lernschritten direkt auf den PC bringen - jedesmal wenn der Computer nicht genutzt wird. Motto: Lernen in den Arbeitspausen. "Diese Woche haben die Behörden die ersten Tests in Salzburg und Wien durchgeführt und wir können zeigen, wie man selbst einen recht unbekannten und umfangreichen Stoff spielend lernen kann", lobt Peter A. Bruck, Gesamtleiter der Research Studios Austria der ARC Seibersdorf Research in Salzburg, die Idee.

Fragen wie, wann Frauen in Salzburg das erste Mal wahlberechtigt waren oder wie viele Abgeordnete der Nationalrat hat, können zwischen Arbeitsschritten gelernt werden. Dadurch, dass der Bildschirmschoner von selbst die Fragen, die man noch nicht gesehen hat oder noch nicht richtig beantworten konnte, aufwirft, soll ein Lernfortschritt entstehen.

Knowledge Pulse wird besonders als Handyapplikation empfohlen. Der Hintergrund: Über das Handy aufgerufen, sollen die Lernschritte jederzeit gemacht werden können. Das Lernen wird in den Arbeitsalltag oder in der Freizeit integriert. Die Technologieentwickler sprechen vom "Mikrolernen". Angewandt wird die Idee schon in der Ausbildung von Qualitätsmanagern von der Quality Austria. Die Fragen zum Staatsbürgerschaftstest stammen aus den Skripten der Bundesländer, die für die Vorbereitung auf die Prüfung verordnet wurden. (DER STANDARD, Printausgabe, 11. Oktober 2006)