Der Absturz eines zypriotischen Passagierflugzeugs in Griechenland im August vergangenen Jahres ist auf menschliches Versagen zurückzuführen. Die Piloten der Boeing 737-300 hätten die Instrumente zur Regelung des Kabinendrucks nicht ordnungsgemäß bedient und ein Warnsignal falsch interpretiert, hieß es im Untersuchungsbericht, der am Dienstag dem griechischen Verkehrsminister übergeben wurde.

Die Maschine der Gesellschaft Helios zerschellte auf dem Flug von Larnaka nach Athen an einem Berg. Alle 121 Insassen kamen ums Leben.

Druckabfall

Schon die ersten Ermittlungen hatten ergeben, dass der Pilot und der Kopilot der Boeing wegen eines plötzlichen Druckabfalls in der Kabine bewusstlos geworden waren. Anschließend hatte offenbar ein Flugbegleiter versucht, die Maschine zu steuern.

In dem am Dienstag vorgelegten Bericht wurden auch Vorwürfe gegen das Wartungspersonal erhoben. Die Druckkontrolle sei falsch eingestellt gewesen. Außerdem habe der Flugzeughersteller Boeing nicht angemessen auf ähnliche Zwischenfälle in der Vergangenheit reagiert. (APA/AP)