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Die Donau-Auen bedeuten für viele Arten der Flora und Fauna ein letztes Habitat in Österreich.

Foto: APA/Mertin
Orth a.d. Donau - Tiere und Pflanzen sind in Wahrheit die Jubilare, wenn der Nationalpark Donau-Auen am 26. Oktober sein zehnjähriges Bestehen feiert. Die 9.300 Hektar Fläche im Bereich von Orth an der Donau in Niederösterreich ist zu einem einzigartigen Refugium für Störche, Fische und viele andere Arten geworden. Mehr als eine halbe Million Besucher jährlich sind ein Beweis für den Erfolg, erklärte die Nationalparkverwaltung in einer Aussendung zum Jubiläum.

Über Grenzen hinweg

Partner aus allen Donau-Regionen (Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien) werden beim großen Nationalpark-Geburtstagsfest am 26. Oktober im Schloss Orth zusammenkommen. Sie bringen Musik, Kunsthandwerk und kulinarische Spezialitäten aus ihrer Heimat mit. Die intensive Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg zeigt etwa die vor kurzem erfolgte Neueröffnung des Kulturhauses "Stupava" in der Slowakei. Auch dort gibt es jetzt eine Nationalpark-Ausstellung und geführte Touren.

Zentrum für Natur- und Umweltbildung

Die Wasserbau-Projekte im Nationalpark haben internationale Vorbildwirkung. So werden Altarme wieder an die Donau angebunden, Gräben und Augewässer revitalisiert. Der Auwald darf nicht forstwirtschaftlich genutzt werden. Bootstouren, Exkursionen zu Fuß und Camps für Jugendliche machen die Aulandschaft zu einem Zentrum für Natur- und Umweltbildung. Neben einer aktuellen Fotoausstellung in Schloss Orth darf Storch "Schurli" mit seiner Angebetenen bei den Feierlichkeiten am 26. Oktober via Kamera im Nest beobachtet werden. Das Vogelpaar zieht es seit Jahren vor, auch den Winter im Nationalpark Donauauen zu verbringen.

Gefeiert wird das zehnjährige Bestehen des Nationalparks übrigens noch den ganzen Herbst. Am Programm steht u.a. am 27. Oktober die Eröffnung der Donaugalerie in Stopfenreuth. (APA)