Dabei wäre die Bank auch zu einem "politischen Preisaufschlag" bereit, der den betriebswirtschaftlich gerechtfertigten Preis übersteige. "Mondpreise" wolle die Bank aber nicht zahlen. Sprißler hatte ein Interesse an der umbenannten Bankgesellschaft Berlin schon mehrfach signalisiert.
Fünf bis sechs Milliarden Euro
Experten sehen den Wert des Instituts bei fünf bis sechs Milliarden Euro. Der HVB sind durch die Übertragung mehrerer Töchter in Osteuropa an den italienischen Mutterkonzern UniCredit rund 6,5 Milliarden Euro zugeflossen. HVB soll nach der Übernahme durch UniCredit vor allem im deutschen Privatkundengeschäft wachsen. Die Deutsche Bank hatte sich im Juni in Berlin mit dem Kauf der Bankgesellschaft-Tochter Berliner Bank positioniert, die das Land auf Grund von Auflagen der EU verkaufen musste. Die Muttergesellschaft muss bis Ende 2007 abgegeben sein.