Wallenta sagte, der Anzeigenerstatter sei am 27. September von der Bundesanwaltschaft vernommen worden. Es sei ein "Zeuge vom Hörensagen", derzeit werde geprüft, inwieweit seine Aussagen tatsachenfundiert seien. Zum genauen Sachverhalt der Ermittlungen wollte sich der Sprecher nicht äußern.
Stern.de berichtete, der Verdacht beruhe auf Aussagen eines Hörensagen-Zeugen, der entsprechende Vorwürfe von einem namentlich bekannten US-Soldaten gehört haben wolle. Danach seien von April bis Anfang September drei Arabisch sprechende Männer im US-Militärgefängnis in den "Coleman Barracks" in Mannheim-Sandhofen festgehalten worden. Angeblich seien die Männer auch misshandelt worden.
Die US-Armee dementierte die Vorwürfe laut stern.de scharf. Es gebe keinen Soldaten mit dem angegebenen Namen in dieser Einheit, sagte Elizabeth Hibner von der US-Armee demnach. In dem Mannheimer US-Gefängnis seien keine Terrorverdächtige festgehalten worden, sondern ausschließlich US-Soldaten, wozu das US-Militär laut Stationierungsabkommen berechtigt sei.