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Thomas Vanek verlädt im Penalty-Schießen Montral-Keeper Huet.

Foto: Reuters/Wiepert

Buffalo Zweiter Sieg für die Buffalo Sabres im zweiten Match der noch jungen NHL-Saison. Und wieder nach nervenzehrendem Penalty-Shootout. Matchwinner am Freitag: Thomas Vanek. Beim 5:4 n.P. gegen die Montreal Canadiens bereitete der 22-Jährige zwei Treffer vor und fixierte mit seinem erfolgreichen Versuch den 2:0-Endstand im Shootout.

Das erste Heimspiel der Saison vor 18.690 Fans war ein Spiegelbild des Auftakts gegen Stanley-Cup-Champion Carolina Hurricanes: Den Auftakt versäumt, zurückgekämpft und in der Entscheidung die Nerven bewahrt. Nachdem Maxim Afinogenow Buffalo in Führung gebracht hatte, ließ Vanek Canadiens-Keeper Cristobal Huet keine Chance und krönte eine starke Leistung, die sich auch mit plus 2 in der Plus/Minus-Wertung niederschlug. Vor zwei Tagen hatte er seinen Penalty noch vergeben.

Immer wieder Rückstand aufgeholt

"Zwei Spiele, zwei Siege und wieder viele Chancen herausgespielt. Man kann zufrieden sein", erklärte der Steirer, auch wenn er gestand: "Als Mannschaft haben wir am Anfang wieder geschlafen. Daran müssen wir arbeiten. Das dritte Drittel haben wir klar dominiert", analysierte der Stürmer. Dreimal konnten die Sabres einen Zwei-Tore-Rückstand wettmachen und sich in die Verlängerung retteten.

Den ersten Buffalo-Treffer durch Jiri Novotny (27.) bereitete Vanek nach herrlichen Alleingang gegen vier Verteidiger und per Rückhand-Pass von hinter dem Tor ideal vor. In der Sturm-und-Drang-Phase im Schlussdrittel war er stets eine Gefahr und gab 14,9 Sekunden vor der Schlusssirene den Assist zu Afinogenows 4:4. Ein Treffer, den Vanek aber für sich beansprucht. "Ich glaube, das habe ich geschossen, Maxim hat die Scheibe nicht mehr berührt", behauptet er.

Trainer Lindy Ruff sah bei seiner Mannschaft trotz des zweiten Sieges noch genügend Schwächen. Zu viele Fehlpässe und ein nicht nach Wunsch funktionierendes Powerplay, in der vergangenen Saison noch ein Asset des Teams. 14 Möglichkeiten in numerischer Überlegenheit hatten seine Schützlinge bisher, Kapital konnten sie aber daraus noch nicht schlagen. "Wir haben darüber gesprochen und dürfen uns nicht frustrieren lassen. Wir hatten Chancen. Und wenn wir schon Spiele ohne Powerplay gewinnen, werden wir noch gefährlicher sein, wenn wir auch im Powerplay treffen", betonte der Chefcoach.

Nächster Gegner Ottawa

Gelobt hat er dagegen die Einstellung: "Wir haben auch schon im Vorjahr viele enge Spiele gewonnen." Zum Feiern blieb jedenfalls keine Zeit. Die Sabres flogen gleich nach dem Spiel nach Ottawa, wo es am Samstag gegen die Senators geht. Die haben nach der 0:6-Abfuhr am Donnerstag im Derby gegen die Toronto Maple Leafs einiges gutzumachen. Ein weitere Schlappe setzte es am Freitag für den Titelverteidiger. Die Carolina Hurricanes bezogen die zweite Heimniederlage, die mit einem 0:4 gegen die New Jersey Devils auch kräftig ausfiel. (APA/red)