"Wir werden nie auf unser Recht verzichten, zu jeder Zeit zu kritisieren. Das ist unsere Pflicht", hieß es in einer PSAT-Erklärung. Für das Athener Sportblatt "Sportime" ist der Riss schon jetzt nicht mehr zu kitten. "Eine Scheidung Rehhagel - griechischer Fußball ist damit programmiert. Fortsetzung am Samstag", schrieb die Zeitung im Vorgriff auf das EM-Qualifikationsspiel am Samstag (20:30) in Piräus gegen Norwegen.
Andere Teile der griechischen Presse nahmen den Deutschen dagegen in Schutz. "Otto Rehhagel hat Recht. Es kann doch nicht sein, dass jeder Sportjournalist die Mannschaft-Aufstellung diktiert", meinte die angesehene Zeitung "To Vima". Der Fehler Rehhagels sei lediglich, dass er grundsätzlich den Journalisten nicht vertraue und daher die lokale Presse nicht richtig über seine Entscheidungen informiere. Statt zu antworten habe er "rumgeschrien", das war sein Fehler meinte "To Vima" weiter.
Wortgefechte
Am Vortag war es während einer Pressekonferenz zu heftigen Wortgefechten zwischen Rehhagel und einigen Sportjournalisten gekommen. Sie hatten den Fußball-Lehrer wegen angeblicher personeller Fehlentscheidungen wiederholt kritisiert. "Wollt Ihr die Leute einladen oder soll ich es tun. Ihr schafft eine negative Stimmung. Ich will nicht diskutieren. Ich trage die Verantwortung. Ich lade die Leute ein und dabei bleibt's", hatte Rehakles den Journalisten sichtlich erregt zugerufen.