So sehen die Befragten US-Unternehmen. Heimische Firmen dagegen erhalten Zuordnungen der Sicherheit und der Work-Life-Balance.

Die Landschaften im Vergleich der Zuordnungen: Haben heimische Firmen ihren Internationalisierungsgrad noch nicht ausreichend kommuniziert?

Grafik: Der Standard

Die Ankündigung der Umfrage im Standard führte zu reger Teilnahme. Über 3000 setztn sich insgesamt mit dem umfangreichen Fragebogen auseinander.

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Dort, wo die Unternehmen suchen, etwa Vertrieb und Verkauf, liegt nicht das Wunschland der Jobträume - ein Imperativ für Unternehmen, diese Positionen attraktiver zu machen.

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So sehen die Befragten US-Unternehmen. Heimische Firmen dagegen erhalten Zuordnungen der Sicherheit und der Work-Life-Balance. Die Landschaften im Vergleich der Zuordnungen: Haben heimische Firmen ihren Internationalisierungsgrad noch nicht ausreichend kommuniziert?

Das Wichtigste

"Sehr wichtig" sind Studenten und Absolventen für ihren künftigen Beruf das Betriebsklima, die Handlungsfreiheit, Aufstiegschancen und flexible Arbeitszeiten. Ob der künftige Arbeitgeber dagegen ein Blue Chip ist oder ob die Firmenzentrale in Österreich sitzt, ist nachrangig.

Erfreuliches für US-Unternehmen

Sie werden von den Nachwuchskräften näher an einem modernen Arbeitsumfeld bewertet als österreichische Unternehmen: Entrepreneurship, überdurchschnittliche Bezahlung bei Leistungsorientierung, multikulturelle Teams – aber auch überdurchschnittliche Anforderungen werden eher auf Seiten der US-Firmen gesehen.

Vorstellungskluft

"Soziale Kuschelecken", interpretiert das Erhebungs-Team rund um die Firma Trialox die Zuordnungen zu österreichischen Unternehmen. Dort werden soziale Sicherheit, Heimatverbundenheit und Arbeitsplatzsicherheit gesehen. Den US-Firmen wird unter anderem auch "Hire and fire" unterstellt.

Wunschvorstellung

Auf die Frage, wie der Traumjob aussehen soll, ergibt sich in den Antworten recht homogen eine angenehme Athmosphäre bei gleichzeitig internationaler Ausrichtung in einem interessanten Arbeitsumfeld. Allerdings: Dort, wo gesucht wird, wollen die Jungen nicht unbedingt hin. Nicht IT oder Vertriebs- resp. Verkaufsbereich werden angestrebt, sondern Forschung und Entwicklung, die Nähe zur Geschäftsleitung und das Marketing.

Kommunikationsbedarf

Überrascht hat die US-Unternehmen in Österreich, wie schlecht der Informationsstand über sie ist. Neue Formen der Interaktion dürften also fällig sein, um sich als attraktive Arbeitgeber auch wirklich positionieren zu können. Hinterfragenswert ist wohl auch für heimische Unternehmen, warum ihr Internationalisierungsgrad bei den künftigen Qualifizierten noch nicht angekommen ist.

Erfreulich für den Standard: Nach dem Internet (Jobbörsen, Plattformen, Firmen-Sites) ist der Standard das Informationsmedium Nummer eins wenn es um die Karriere geht. (Karin Bauer, Der Standard, Printausgabe, 7./8.10.2006)