Geschlechterpolitik
Kein kurzer Rock bei königlicher Regatta
Kurzmeldungen
London/Wien/Innsbruck/Berlin - Strenge Kleidervorschriften für Frauen haben dieses Jahr bei der traditionsreichen Königlichen Regatta von Henley im englischen Oxfordshire zu unschönen Szenen geführt. Nasenringe, Lippen-Piercing und nackte Bauchnabel wurden von den uniformierten Kontrolleuren am Eingang nicht beanstandet - doch bei der Rocklänge gab es kein Erbarmen. So wurde die 67-Jährige Elizabeth Abastado wegen eines aufreizend kurzen Rockes abgewiesen. Wie der "Daily Telegraph" am Donnerstag dokumentierte, sank die Frau daraufhin aus Protest in den Staub, um kniend zu demonstrieren, dass ihr Rock bis in die Kniekehlen reichte. Rentenreform
Wenige Tage vor dem geplanten
Beschluss der SPD zur Rentenreform versucht Bundeskanzler
Gerhard Schröder (SPD), doch noch die Unterstützung der
Gewerkschaften für das Vorhaben zu erhalten. Der IG Metall sind unter anderem die Maßnahmen für die
eigenständige Alterssicherung von Frauen unzureichend,
eine bedarfsorientierte Mindestsicherung fehle.
Mehr Frauen in AK
In der konstituierenden Vollversammlung der Wiener Arbeiterkammer (AK) wurden neben dem Präsidenten Herbert Tumpel auch die anderen AK-Führungsorgane gewählt. Dem fünfköpfigen Präsidium gehören für die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) neben Präsident Tumpel die VizepräsidentInnen Werner Lahner, Dwora Stein (neu) und Norbert Bacher (neu) an. Dazu kommt Alfred Gajdosik vom ÖVP-ArbeitnehmerInnenflügel ÖAAB. In den AK-Vorstand wurden neben den Mitgliedern des Präsidiums 14 KammerrätInnen gewählt. Im Vorstand sind jetzt sechs Frauen.
Deutlich jünger und mit mehr Frauen präsentiert sich auch die neue Vollversammlung. Ein Drittel der 180 KammerrätInnen sind Frauen. Das Durchschnittsalter liegt in dem Gremium jetzt bei 46 Jahren gegenüber früher 51. 97 KammerrätInnen zogen neu in die Vollversammlung ein.
Mindestens zwei Frauen
Der vorerst einzige Kandidat für die Nachfolge von Landeshauptmann Wendelin Weingartner als Tiroler VP-Parteichef, LHStv. Ferdinand Eberle, will bei der nächsten Landtagswahl Spitzenkandidat seiner Partei sein. Als StellvertreterInnen werde es "mindestens drei Vorschläge" geben. Namen nannte Eberle am Donnerstag nicht, nach seinen Vorstellungen sollten "mindestens zwei Frauen" darunter sein. (APA/Reuters/dpa)