Klagenfurt - Fünftes Spiel, fünfte Niederlage. Rekordmeister KAC kann auch auf eigenem Eis in der laufenden Erste-Bank-Eishockey-Meisterschaft nicht gewinnen. Nach vier Auswärtsschlappen setzte es für die Klagenfurter am Donnerstagabend gegen die Innsbrucker Haie eine 3:4-Niederlage. Die Tiroler drehten im Schlussdrittel mit 4:1-Toren ein schon verloren geglaubtes Spiel noch um. Nach den ersten zwei Dritteln hatte der KAC durch einen Doppelpack von Warren Norris noch verdient mit 2:0 geführt.

Die Hausherren begannen ambitioniert und schwungvoll und schafften nach einigen vergebenen Chancen in der elften Minuten im Powerplay das 1:0 durch Norris, der eine Kombination erfolgreich abschloss. In der vor allem im ersten Drittel durch zahlreiche Ausschlüsse geprägten Partie war es abermals Norris, der im zweiten Spielabschnitt die Führung ausbaute. Als er allein aufs Innsbrucker Tor zog, wurde er von Unterluggauer von hinten mit dem Stock von den Beinen geholt - Penalty. Der Kanadier verwandelte bombensicher zum 2:0 (33.).

Im Schlussdrittel folgten die für den KAC schrecklichen drei Minuten. Zunächst gelang dem Kanadier Christian Sbrocca in seinem ersten Spiel für die Tiroler im Powerplay das 1:2 (46.), dann schlugen in Minute 48 die Gäste gleich zwei Mal zu. Zunächst Höller nach einer guten Einzelleistung und dann Todd Elik, der zum Mann des Spiels gewählt wurde. Rebek nützte zwar in der 51. Minute eine 5:3-Überlegenheit zum Ausgleich, doch in der 60. Minute, exakt 37 Sekunden vor Schluss, gelang Sbrocca im Powerplay (Hinz saß auf der Strafbank) sogar das Siegestor für die Innsbrucker, die damit ihren vierten Sieg im fünften Spiel feierten.

Für KAC-Trainer Kevin Primeau, der zumindest zwei Siege in den drei Heimspielen (Innsbruck, Linz, Villach), schaffen soll, wird der Druck immer stärker. (APA)

Erste Bank-Eishockey-Liga (5. Runde) am Donnerstag:

  • KAC - TWK Innsbruck 3:4 (1:0,1:0,1:4), Klagenfurter Stadthalle, 3.800 Zuschauer, SR. Schimm (GER). Tore: Norris (11., 33./Penalty), Rebek (51./PP) bzw. Sbrocca (46./PP, 60./PP), Höller (48.), Elik (48.).
    Strafminuten: 20 bzw. 18.