Graz - Die rumänische Diözese Temesvar verwahrte sich am Dienstag in einem Schreiben an den Katholischen Nachrichtendienst "Kathnet" dagegen, dass es sich bei dem Mann, der am Sonntag in der Steiermark ein Mädchen vergewaltigt haben soll, um einen Priesterseminaristen aus der rumänischen Stadt handeln soll. Der Verdächtige sei dem Ordinariat unbekannt. "Priesteramtskandidaten unserer Diözese studieren nicht im Seminar der Diözese Eisenstadt", hieß es.

In der Nacht zum Sonntag war es zu der Vergewaltigung eines 17-jährigen Mädchens auf einem Autobahnparkplatz in der Steiermark gekommen, an der zwei junge Männer aus Rumänien beteiligt gewesen sein sollen. Einer der mutmaßlichen Täter war von der Polizei zunächst mit dem Priesterseminar Wien in Verbindung gebracht worden. Dann hatte es geheißen, der Mann hätte sein Studium am Seminar der Diözese Eisenstadt beginnen sollen, die mit der Diözese Temesvar zusammenarbeite.

Das bischöfliche Ordinariat der westrumänischen Stadt gab nun bekannt, wenn der junge Mann in Eisenstadt hätte studieren sollen, dann "ohne unsere Empfehlung, ohne unsere Zustimmung und auch ohne unsere Kenntnis". (APA)