Der "Musiktank" besteht aus zwei Computern, die für Besucher im zweiten Stock des Hauses der Musik frei zugänglich sind. Die Idee selbst wurde bereits 2004 im MQ realisiert, nun geht das von Walter Gröbchen (Chef der Kommunikationsagentur "monkey.") und Johannes Dibon (SR-Archiv österreichischer Popularmusik) in die nächste Phase. Geboten werden auch Raritäten, die im Handel nicht mehr erhältlich sind, die Qualität der Musik übertrifft mit Hilfe von .wav-Dateien das gängige MP3-Format.
Online-Zugang folgt
Auch das äußere Erscheinungsbild der gebrannten CDs unterscheidet sich von selbst zusammengestellten Datenträgern: Mitgeliefert wird sowohl eine attraktive CD-Hülle als auch eine detaillierte Trackliste mit Angaben zu den ausgewählten Interpreten. In den kommenden Monaten soll das Projekt auch auf das Internet ausgeweitet werden, dann sind Musik-Raritäten auch österreichweit erhältlich.
Juristisch sei die Bereitstellung von sämtlichen Titeln jedoch nicht ganz so einfach, betonte Gröbchen. Die Zusammenarbeit beschränke sich derzeit auf Universal und Sony BMG, auch mit diversen kleineren Labels sei es "einfacher, sie vom digitalen Vertrieb zu überzeugen". Die Plattform bietet aber nicht nur Musik von bereits etablierten Größen, auch für Musiker, die ihre CDs noch selbst produzieren, besteht die Möglichkeit, sich beim SR-Archiv zu melden, um ihre Arbeiten im "Musiktank" zu vertreiben.
"Irgendwie hat es etwas Archäologisches"