Eine Online-Petition im Internet spricht sich
angesichts der drastisch zurückgegangenen Wahlbeteiligung (ohne
Auszählung der Wahlkarten derzeit bei 74,2 Prozent) dafür aus, eine
Unterscheidung zwischen den ungültigen Wählern und jener Gruppe zu
treffen, die mit dem zur Auswahl stehenden Parteienangebot nicht
einverstanden ist. So soll es ein eigenes Feld für jene Wähler geben,
die zwar wählen gehen wollen, aber keiner der zur Auswahl stehenden
Parteien ihre Stimme geben wollen.
Die stimmenstärkste Fraktion
Die Initiative "info@qualderwahl.at" verweist darauf, dass
1.574.351 Wähler nicht zu den Urnen gegangen sind, 82.871 hätten
ungültig gewählt. Damit habe es eine Steigerung der Ungültig-Wähler
von 14 Prozent und jener der Nicht-Wähler von 69 Prozent gegeben.
Dies bedeute, dass zusammen genommen 1.657.475 Wähler und damit die
"stimmenstärkste Fraktion" ihren Unmut zum Ausdruck gebracht hätten,
aber ohne Konsequenzen. Es stelle sich damit jedenfalls die Frage,
wie repräsentativ unsere Demokratie damit sei.
Wir fordern deshalb die Einführung eines zusätzlichen Feldes auf
Wahlzetteln: "Ich bin mit keiner der Auswahlmöglichkeiten
einverstanden", heißt es seitens der Initiative.(APA)